In Zeiten der Informationsflut und fragmentierter zwischenmenschlicher Beziehungen sind wir online wie nie zuvor, fühlen uns aber auch einsamer als je zuvor.
In immer mehr Schlafzimmern und Seelenwinkeln übernehmen Real Dolls still und leise die Rolle der Begleiterin.
Das wirft die Frage auf:
„Kann ich eine Real Doll als Begleiterin benutzen? Ist das wirklich normal?“
Die Antwort ist eigentlich gar nicht so kompliziert und auch nicht so seltsam.
1. Sie ist eine sicherere und sanftere Art der Begleitung.
Echte Begleitung ist oft mit komplexen Kommunikationskosten, emotionalen Schwankungen und sogar Verletzungsrisiken verbunden. Liebespuppen sind ganz anders:
Sie wird dich nicht verurteilen; sie wird dich nicht verlassen; du musst ihr weder gefallen noch die Beziehung aufrechterhalten.
Du kannst ihr einen Namen geben, sie anziehen, schminken und ihre Persönlichkeit und ihren Alltag gestalten. Sie existiert still, wie eine „menschliche Begleiterin“, ohne Druck und lässt dich nicht im Stich.
Das bedeutet nicht, dass du ein Problem hast.
Du versuchst nur, die Einsamkeit kontrollierter und reiner zu bekämpfen.

2. Es gibt keinen einheitlichen Standard für „Normalität“
Viele Menschen sorgen sich: „Bin ich abnormal? Werde ich ausgelacht?“
Tatsächlich ist das Wort „normal“ selbst das Ergebnis sozialer Konstruktion, und menschliche Emotionen und Bedürfnisse waren nie eine Vorlage.
Wenn du: nicht vor dem realen Leben flüchtest; dich noch selbst regulieren und grundlegende soziale Interaktionen pflegen kannst; dir einfach hoffst, im Alltag eine sichtbare und ruhige Begleiterin zu haben,
dann ist es völlig verständlich und akzeptabel, die Real Doll als eine Art „Begleiterin“ zu betrachten.
Im Vergleich zu kurzfristigen Beziehungen, Alkohol oder sozialen Medien, um dich zu betäuben, ist diese Methode realer, sanfter und verletzt niemanden.

3. Manche Emotionen brauchen keine Reaktion, um sich zu entwickeln.
Manche Menschen vertrauen sich spät abends ihren Haustieren an, manche legen alte Dinge aufs Bett, um sich an die Vergangenheit zu erinnern, und manche legen ihre Gefühle auf eine scheinbar „leblose“ Mollige Sexpuppen.
Emotionen müssen nicht unbedingt wechselseitig sein.
Entscheidend ist, ob sie dir das Gefühl gibt, verstanden und getröstet zu werden, und ob sie einen positiven Sinn in deinem Leben hat.

4. Sie reagiert vielleicht nicht auf dich, aber sie ist immer da.
Die Real Doll gibt dir keine Ratschläge und ergreift auch nicht die Initiative, dich zu trösten, aber sie existiert, stetig und leise.
Wenn du nach der Arbeit müde bist, wenn du allein isst, wenn du die Feiertage allein verbringst, ist sie in deiner Nähe und erinnert dich daran: „Du bist nicht allein.“
In der heutigen, immer schneller und ungestümer werdenden Welt ist diese stille „Gesellschaft“ herzlicher als viele sogenannte „echte Beziehungen“.

Abschließend: Du bist weder einsam noch seltsam.
TOP Cydoll als Begleiter zu haben, ist weder pathologisch noch eskapistisch.
Es ist eine Art, die Menschen zum Selbstschutz und zur Selbstberuhigung wählen – so wie manche Menschen Katzen halten, andere gerne sammeln und manche Tagebuch schreiben.
Es ist einfach ein bisschen Zärtlichkeit, die man in einer komplexen Welt für sich selbst findet.